Korruption hat viele Erscheinungsformen. Korrupte Verhaltensweisen, ja bereits der „böse Schein“, beschädigen das Ansehen der Kommune und das Vertrauen der Bevölkerung in eine unparteiische, unbestechliche und gerechte Aufgabenerfüllung durch die Verwaltung Daher ist Korruptionsprävention ein wichtiges, alle kommunalen Organisationseinheiten betreffendes Thema, das gerade auch als Teil interner Kontrollsysteme (IKS) immer zentralere Bedeutung erlangt.
Beschreibung
Worum geht es?
Dieses Seminar soll Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem kommunalen Bereich für das Thema Korruptionsprävention sensibilisieren und sie darin unterstützen, Korruptionsversuche frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Neben der Klärung, was unter Korruption überhaupt zu verstehen ist und welche mannigfaltigen Erscheinungsformen es gibt, sollen die rechtlichen Konsequenzen praxisnah dargestellt werden. Darüber hinaus wird besonderes Augenmerk auf die Korruptionsprävention durch allgemeine und besondere Maßnahmen gelegt. Dabei werden auch die Vorgaben bzw. Empfehlungen zur Korruptionsprävention, die auf Landesebene existieren, vorgestellt. Gemeinsam mit den TeilnehmerInnen sollen unterschiedliche, auf kommunale Bedürfnisse zugeschnittene Präventionsmaßnahmen, die eine Kommune beispielsweise in Dienstanweisungen und Handlungsempfehlungen / Checklisten verankern kann, erarbeitet und diskutiert werden.
Schwerpunkte:
- Was ist Korruption? Welche Erscheinungsformen gibt es?
- Welche - insbesondere straf- und personalrechtlichen - Folgen hat Korruption?
- Wie sollte bei Korruptionsverdacht verfahren und wie sich bei staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen verhalten werden?
- Welche Regelungen und Empfehlungen zur Korruptionsprävention gibt es auf Landesebene?
- Wie lässt sich Korruptionsversuchen wirkungsvoll begegnen? Welche Korruptionspräventionsmaßnahmen gibt es? Wie lassen sich solche Maßnahmen verankern?
- Welche Rolle spielen Führungskräfte bei der Korruptionsprävention (Führungsverantwortung)?