Grundlagen des Naturschutzrechts für die Behördenpraxis

Naturschutz ist allgegenwärtig – egal, ob in den Nachrichten von großen Infrastrukturprojekten berichtet wird, die von Haselmaus- und Feldhamsterpopulationen gefährdet werden – oder ob vor Ort die naturschutzrechtlichen Vorgaben in der täglichen Praxis anzuwenden sind. Ziel des Seminares ist es, Ihnen einen Überblick über die wesentlichen Vorschriften zu geben, damit Sie sich in diesem äußerst relevanten Rechtsgebiet sicher zurechtfinden.

Ausführliche Beschreibung

Worum geht es?

Das Naturschutzrecht spielt in der täglichen Behördenpraxis eine immer wichtigere Rolle. Dies gilt nicht nur für Infrastrukturgroßprojekte wie Autobahnen und Tunnel unter dem Meer, die regelmäßig vor den höchsten Gerichten verhandelt werden – sondern auch für die tägliche behördliche Praxis in den Städten, Gemeinden und Landkreisen. Diese haben die naturschutzrechtlichen Vorschriften vor Ort anzuwenden und durchzusetzen. 

Dabei ist das Naturschutzrecht mit seinen europarechtlich geprägten bundes- und landesgesetzlichen Regelungen, den vielfältigen verschiedenen Schutzsystemen und -kategorien sowie der dynamischen Rechtslage verhältnismäßig schwer zugänglich. Hinzu kommt eine Vielzahl aktueller Urteile, die sich nicht selten widersprechen. All das trägt nicht gerade zur Verständlichkeit der Materie bei. 

An diesem Punkt setzt das Seminar an: Ziel der Veranstaltung ist, dass sich die TeilnehmerInnen im Naturschutzrecht zurechtfinden und sicher bewegen sowie schon vorhandenes Wissen auffrischen.  Hierzu wird zunächst ein Überblick über die grundlegende Systematik vermittelt. Es schließt sich die Erörterung der praxisrelevanten Vorschriften anhand von Fallbeispielen an. Zur Vertiefung werden abschließend einige Schlaglicher auf aktuelle grundlegende Entwicklungen in der Rechtsprechung geworfen.

Schwerpunkte:

Einführung in das Naturschutzrecht des Bundes und der Länder (am Beispiel Niedersachsens)

  • Systematischer Überblick über naturschutzrechtliche Regelungen und Begriffe
  • Die Schutzgebietskategorien: Vom Naturschutzgebiet bis zum Nationalpark
  • Schutzgebietsnetz „Natura 2000“ – Verbote und Genehmigungen im „FFH-Gebiet“
  • Der (besondere) Artenschutz und die Ausnahme von den Schutzvorschriften
  • Küsten- und Gewässerschutz
  • Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung
  • Besonderheiten im niedersächsischen Landesrecht                                                          

Ausgewählte aktuelle Probleme aus Rechtsprechung und Verwaltungspraxis: 
  • Umgang mit dem Naturschutz in der Bauleit- und Regionalplanung
  • Windenergie und besonderer Artenschutz – von Rotmilanen und Seeadlern
  • Unter welchen Bedingungen dürfen geschützte Tiere doch getötet werden?
  • Die Bodenabbaugenehmigung in der Behördenpraxis

Wer sollte dabei sein?

Führungskräfte sowie MitarbeiterInnen aus Kommunen, die mit bau- und immissionsschutzrechtlichen Genehmigungen zu tun haben.

Führungskräfte und MitarbeiterInnen aus der Naturschutzverwaltung sowie alle diejenigen, die in ihrer alltäglichen Praxis Berührungspunkte mit dem Naturschutz und naturschutzrechtlichen Fragen haben oder sich einen Überblick über das Rechtsgebiet verschaffen wollen.

Was ist noch wichtig?

Stellen Sie gern Ihre Fragen im Vorfeld des Seminars. Ihr Dozent wird dann im Seminar an geeigneter Stelle darauf eingehen.

Die Veranstaltung ist als berufliche Weiterbildungsmaßnahme nach § 4 Nr. 21 a) bb) Umsatzsteuergesetz umsatzsteuerbefreit.

Sie erhalten rechtzeitig vor der Veranstaltung einen Link zur Anmeldung auf unserer Online-Seminarplattform.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass der Teilnahmebeitrag auch dann in voller Höhe zu entrichten ist, wenn eine eventuelle Abmeldung nicht spätestens eine Woche vor dem Veranstaltungstermin per E-Mail an info@wissenstransfer.info bei uns eingeht. Eine telefonische Abmeldung reicht nicht aus!

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